Mit unserem Schulprogramm geben wir unserem schulischen Handeln
die Grundlage und Rahmenbedingungen. Basierend auf Bewährtem und
Traditionellem wollen wir Schule und Unterricht so weiterentwickeln, dass
sich alle an Schule Beteiligten wohlfühlen und sich mit ihrer Schule
identifizieren können. Ziel dabei ist die Integration aller Kinder und das
Fördern sowie Fordern der Kinder. Kinder anzunehmen, mit ihren
Stärken und Schwächen, ist daher auch ein wesentliches Grundprinzip
unseres pädagogischen Handelns als Kern des Förderkonzeptes, das
Bestandteil des Schulprofils ist. Ziel muss es auch weiterhin sein,
gemeinsam mit den politisch Verantwortlichen Schule und Unterricht zu
gestalten. Ohne die Bereitstellung entsprechender Ressourcen ist
schulisches Handeln nicht erfolgreich.
Das Schulprogramm:
Der Schulprogramm:
Vorwort und Evaluation
Mit unserem Schulprogramm geben wir unserem schulischen Handeln die Grundlage und Rahmenbedingungen. Basierend auf
Bewährtem und Traditionellem wollen wir Schule und Unterricht so weiterentwickeln, dass sich alle an Schule Beteiligten wohlfühlen
und sich mit ihrer Schule identifizieren können. Ziel dabei ist die Integration aller Kinder und das Fördern sowie Fordern der Kinder.
Kinder anzunehmen, mit ihren Stärken und Schwächen, ist daher auch ein wesentliches Grundprinzip unseres pädagogischen
Handelns als Kern des Förderkonzeptes, das Bestandteil des Schulprofils ist. Ziel muss es auch weiterhin sein, gemeinsam mit den
politisch Verantwortlichen Schule und Unterricht zu gestalten. Ohne die Bereitstellung entsprechender Ressourcen ist schulisches
Handeln nicht erfolgreich.
Schulentwicklung Sommer 2014 bis Sommer 2018
Aufgrund der veränderten Schulgesetzgebung (Schulgesetzänderung vom Februar 2007) muss als zentrale Feststellung des
Evaluationszeitraumes gelten, dass es gelungen ist, Münsterdorf mittelfristig als eigenständigen Schulstandort zu erhalten. Das von
der politischen Gemeinde Münsterdorf und vom Förderverein der Schule mitgetragene und finanzierte Betreuungskonzept hat dazu
geführt, dass trotz sinkender Schülerzahlen in der Gemeinde Münsterdorf die Schülerzahl insgesamt über die Jahre relativ konstant
geblieben ist. Die durch das neue Schulgesetz mögliche Öffnung nach außen, insbesondere in die Nachbargemeinde Dägeling mit
eigener Schülerbeförderung, führte zu einem Anstieg des Anteils auswärtiger Kinder. Damit blieben und bleiben die Zahlen deutlich
jenseits der in der Mindestgrößenverordnung verankerten Vorgaben. Bei zurückhaltender Einschätzung muss dabei festgestellt
werden, dass ein aktives Werben um Schüler seitens der Schule nicht erforderlich ist, aber auch nicht Bestandteil des Schulprofils
ist. Die inhaltliche Arbeit, der dörfliche Charakter der Schule und das entstandene Betreuungsangebot einschließlich
Hausaufgabenbetreuung, Mittagstisch und Ferienbetreuung bilden eine Einheit, die nicht ohne Außenwirkung geblieben ist. Dies zu
erhalten und weiterzuentwickeln ist und bleibt ein vorrangiges Ziel.
Aufgrund der Entwicklung der Schülerzahlen sowie der großen Akzeptanz des Betreuungsangebotes war es notwendig geworden,
das Raumkonzept der Schule zu überdenken, zumal der im Hauptgebäude befindliche Werk- und Mehrzweckraum zum
Klassenraum umfunktioniert werden musste und eine Doppelnutzung des ehemaligen Musikraumes durch Betreuung und Schule
sich als nicht praktikabel herausstellte. Was als vorübergehende „Containerlösung“ angedacht war, mündete aufgrund eines
einstimmigen Gemeinderatsbeschlusses in einer Neubaulösung. Nunmehr stehen mit dem Musik- und Mehrzweckraum sowie dem
Werkraum zwei gut ausgestattete Fachräume zur Verfügung. Es wurden ein Schulsekretariat und eine Lernwerkstatt geschaffen.
Die Lernwerkstatt dient gleichzeitig als Gruppenraum. Nachzudenken ist über eine Umstrukturierung des Lehrerzimmers, um mehr
Platz zu gewinnen.
Die zunehmende Schulverwaltungsarbeit sowie der größere Verwaltungsaufwand im Vorstand des Fördervereins durch die
Umsetzung des Betreuungskonzeptes und der Schülerbeförderung von und nach Dägeling bildeten die Grundlage für die Schaffung
der Stelle einer Schulsekretärin/eines Schulsekretärs. Sie wurde zum 1. August 2014 eingerichtet und schafft
auf Schulleitungsebene mehr Zeit für die pädagogische Leitung und Weiterentwicklung des Schulalltages.
In der Rückschau betrachtet ist festzustellen, dass eine Vielzahl der vereinbarten Entwicklungsschwerpunkte entsprechend der
Zielsetzungen erfolgreich vorangebracht worden sind. Das Kinder- und Schulfest ist inzwischen fester Bestandteil und wird alle 4
Jahre durch das Zirkusprojekt ergänzt.
Die Zahl der Notebooks für die Schülerhand zur Umsetzung des Computerkonzeptes ist von acht auf 16 Geräte erhöht worden. In
jedem Klassenraum ist inzwischen ein Internetzugang vorhanden.
In der Außendarstellung nutzen sowohl der Förderverein als auch die Schule eigene Webauftritte. Alle Eltern der Erstklässler
erhalten eine Elterninformation, die über Grundlegendes im Schulalltag informiert. Diese Information ist als Begleiter der
Grundschulzeit gedacht, deren Seiten bei Aktualisierungen ausgetauscht werden können. Außerdem gibt es ein schuleigenes
Hausaufgabenheft, „Fridolins Hausaufgabenheft“. Es enthält u.a. wichtige Telefonnummern und Adressen sowie eine Übersicht über
die Halbjahrestermine. Die Herausgabe des Heftes wird unter Beteiligung der Eltern finanziert. Der naturnahe Schulhof verfügt über
vielfältige Spiel- und Bewegungsangebote. Kernstück ist ein Spielgerätehaus, in dem sowohl die Spielgeräte der Betreuung als auch
der Klassen untergebracht sind. Die Ausgabe der Spielgeräte liegt in der Eigenverantwortung der Schüler/innen. Hierfür sind die
Viertklässler zuständig.
Es wird angedacht, innerhalb der nächsten zwei Jahre den Schulhof erneut umzugestalten. Der Förderverein strebt mit Elternhilfe
und aller am Schulleben Beteiligten, einen gepflasterten Zuweg zum Spielgerätehaus, unserem Fridolinchen, an. Somit wird
mittelfristig gewährleistet, dass das Fridolinchen insbesondere in Schlechtwetterzeiten sauberen Fußes erreicht werden kann.
Ebenfalls wird die teilweise Erneuerung einiger Spielgeräte angestrebt.
Unterrichtsausfall gibt es nicht, denn die „Verlässliche Grundschule“ ist etabliert. Ein Vertretungskonzept (u.a. Auflösen von
Doppelbesetzungen, Aufteilen von Klassen) sorgt dafür, dass die Kinder vier bzw. fünf Stunden in der Schule sind und entsprechend
der Kontingentstundentafel Unterricht haben. Vor und nach der Schul- bzw. Unterrichtszeit greift das Betreuungsangebot des
Fördervereins.
Zur Förderung des handlungsorientierten Unterrichts wurden u.a. so genannte KiNT-Boxen (Kinder lernen Naturwissenschaften und
Technik) zu den Themenbereichen „Elektrischer Strom“, „Brücken“, „Schwimmen und Sinken“ sowie „Magnetismus“ angeschafft und
in den Unterricht integriert. Ziel soll es sein, diese „KiNT-Boxen“ in die zukünftige Lernwerkstatt so zu übernehmen, dass die
Selbstständigkeit, Kreativität und Forscherdrang der Kinder noch stärker gefördert werden.
Seit 2013 finden alle 2 Jahre Projekttage statt.
Das Entwickeln von allgemeingültigen Stoffverteilungsplänen ist nicht in allen Fachbereichen möglich. Im Fach Deutsch z. B. ist die
Erarbeitung dieser Pläne schwierig, zumal abhängig vom
jeweiligen Lehrwerk. Deshalb ist dieser Entwicklungsschwerpunkt nur teilweise umgesetzt worden. So bestehen für die Fächer
Musik, Sport und Religion bereits allgemeingültige Stoffverteilungspläne, die lediglich an das jeweilige Schuljahr angepasst werden
müssen. Im Fach Mathematik wurde ein allgemein gültiges, schulinternes Fachcurriculum erarbeitet.
Schulprofil Grundschule Münsterdorf - zeitgemäße Bildung in alten Mauern
Der Standort hat Symbolcharakter: mitten im Dorf und in unmittelbarer Nähe zur Kirche. Dies lässt einerseits darauf schließen, dass
die Schule im Leben der Gemeinde Münsterdorf ein fester, integrierter Bestandteil ist und andererseits Schule und Kirche
Verknüpfungspunkte besitzen. Folgt man den Chronisten, dann lassen sich die Anfänge des Schulwesens in der Gemeinde nicht
genau rekonstruieren, aber es finden sich Hinweise darauf, dass bereits 1670 der Münsterdorfer Küster Unterricht erteilt hat, denn
unter den Rechnungen des Breitenburger Familienarchivs befindet sich eine Eintragung darüber, dass vier Reichstaler als Schulgeld
für drei „Negerknaben“ (Mohren) verausgabt worden sind. 350 Jahre später, also heute, ist eine Verknüpfung von Kirche und Schule
immer noch gegeben, denn neben dem evangelischen Religionsunterricht, den der Pastor der Kirchengemeinde in der vierten
Klasse erteilt, feiern die Schüler/innen zu unterschiedlichen Anlässen gemeinsam Gottesdienst in der Kirche. Die Kirche begleitet die
Schülerinnen und Schüler von der Einschulung an.
Die Voraussetzungen für Schule und Unterricht vor mehr als 200 Jahren unterschieden sich natürlich deutlich von den heutigen. So
war es 1770 um die Lehr- und Lernmittel schlecht bestellt. In der „Münsterdorfer Schulstube“ standen damals für etwa siebzig
Schulkinder ganze zwei Tische und acht Bänke zur Verfügung. Heute verfügt jede Klasse über einen Klassenraum mit
angegliedertem Gruppenraum und jedes Kind über einen eigenen Arbeitsplatz. Seit dem Frühjahr 2013 wird ein Neubau genutzt, der
auf dem Schulhof errichtet worden ist. Er beherbergt einen Mehrzweckraum, der u.a. für den Musikunterricht und die Präsentation
von Medien genutzt wird, sowie einen Werkraum. Bei den Planungen dieses Gebäudes wurde eine Mehrfachnutzung der
Räumlichkeiten von vornherein angestrebt. So wird der mit einem interaktiven Whiteboard ausgestattete Mehrzweckraum durch die
Gemeinde für Gemeinderats- und Ausschusssitzungen genutzt und steht allen ortsansässigen Vereinen für Veranstaltungen zur
Verfügung. In einem älteren Nebengebäude, in dem u.a. die Volkshochschule untergebracht ist, befindet sich die
Betreuungseinrichtung des Fördervereins, das „Haus Fridolin“. Hier werden täglich bis zu 40 Kinder vor und nach Schulschluss
betreut. Neben einem gut ausgestatteten Betreuungsraum stehen ein Raum für die Hausaufgabenbetreuung sowie die VHS-Küche
für die Einnahme eines Mittagstisches zur Verfügung. Somit verfügt die Grundschule heute über ein derzeit ausreichendes
Raumangebot. In den Pausen steht den Kindern ein großzügig angelegter und mit Spielangeboten ausgestatteter Schulhof zur
Verfügung, der im Sommer 2013 neu gestaltet worden ist und auf dem die Schüler/innen ihrem Bewegungsbedürfnis nachkommen
können. Für eine attraktive Pausengestaltung stehen zahlreiche Spielmaterialien zur Verfügung, die in einem 2012 gebauten
Spielgerätehaus untergebracht sind. Für die Durchführung des Sportunterrichts werden die Sporthalle und – anlagen des
Münsterdorfer SV genutzt.
Was die Ausstattung der Schule mit Lehr- und Lernmitteln betrifft, so hat auch hier die Gemeinde die Voraussetzungen dafür
geschaffen, dass alle Kinder mit den erforderlichen, zeitgemäßen Lehrwerken ausgestattet sind. Zudem steht umfangreiches
didaktisches
Übungsmaterial zur Verfügung, um damit individualisierten Unterricht zu ermöglichen. Schüler/innen mit Lerndefiziten nutzen
zusätzliches Fördermaterial. Zahlreiche Medien zur Veranschaulichung von Unterrichtsinhalten und zum Experimentieren,
insbesondere im Heimat-, Welt- und Sachunterricht, stehen ergänzend zur Verfügung. Bemerkenswert ist außerdem noch die
hervorragend ausgestattete Schülerbibliothek. Einem pädagogischen Schwerpunkt unterrichtlichen Handelns folgend, nämlich das
Lesen und das Leseverhalten zu fördern, wurde in der Vergangenheit eine umfangreiche Schulbücherei aufgebaut, die jährlich
aktualisiert wird. Für jede Klasse steht damit ein altersgerechtes, vielfältiges Leseangebot bereit.
Neben diesem umfangreichen Angebot schaffen Autorenlesungen besondere Anreize. In Zusammenarbeit mit dem Friedrich-
Bödecker-Kreis lädt die Schule Kinder- und Jugendbuchautoren ein, um mit den Lesungen den Schülern und Schülerinnen Kinder-
und Jugendliteratur nahe zu bringen und einen persönlicheren Bezug zum Buch herzustellen.
Eine lange Tradition hat das Kinderfest (1842 findet ein „Kinderball“ erstmals Erwähnung), das am Ende des Schuljahres vor den
Sommerferien durchgeführt wird. Die Klassen ermitteln zunächst bei den Königsspielen ihre Königin und ihren König, ehe es mit
einem Festumzug durch die Gemeinde geht und das abschließende Spielfest auf dem Schulhof stattfindet. Das Kinderfest ist auch
Ausdruck der guten Integration der Schule in die Gemeinde, was stets an der positiven Resonanz im Vorwege und am Tag des
Kinderfestes abzulesen ist. Für viele Ehemalige der Schule ist das Kinderfest zudem eine Möglichkeit, Erinnerungen an die
Grundschulzeit aufzufrischen und Kontakte zu pflegen.
Vieles, was ein lebendiges Schulleben auszeichnet, ist nicht ohne Hilfe und Unterstützung möglich, das heißt, nicht ohne die
Mitarbeit der Eltern. Und insbesondere die Mitarbeit der Eltern ist ein Merkmal der Grundschule Münsterdorf. Neben der Hilfe bei
klasseninternen Aktivitäten bieten zahlreiche Eltern Projekte im Rahmen der alle zwei Jahre stattfindenden Projektwoche an. So nur
ist es möglich, den Schülerinnen und Schülern ein attraktives sowie vielfältiges Angebot zu unterbreiten. Ob Theater, Schülerzeitung,
der Umgang mit dem Computer, das Leben auf einem Bauernhof, Waldlauf, das Spielen einer Gitarre, Umweltschutz oder Pflanzen
im Garten – mit den Angeboten der Eltern und anderer Externer können vielfältige Interessen der Kinder angesprochen werden.
Eine wertvolle Hilfe und zugleich wichtiges Element des Schullebens ist der Förderverein der Schule, in dem nicht nur Eltern
schulpflichtiger Kinder organisiert sind. Mit finanzieller Unterstützung der Gemeinde bietet der Förderverein ein umfangreiches
Betreuungsangebot mit einer Hausaufgabenbetreuung und einem Mittagstisch sowie eine Ferienbetreuung an. Des Weiteren ist der
Förderverein u.a. bei der Einschulungsfeier oder beim Kinderfest mit großem Engagement aktiv. Familienausflüge, Vortragsabende,
Lesenächte sowie Kinderflohmärkte runden das Angebot ab.
Dass sich die Grundschule Münsterdorf in alten, mit Traditionen behafteten Mauern (das Hauptgebäude stammt aus dem Jahre 1893
und wurde 1982/83 grundlegend saniert und umgebaut) weiterentwickelt hat und den Schülerinnen und Schülern lehrplangerechte
Angebote bietet, ist auch ein Ergebnis der finanziellen Ausstattung der Schule durch die Gemeinde. So ist es den Unterrichtenden in
Abstimmung mit den Entscheidungsorganen der Schule möglich, neue Entwicklungen – z.B. den Einsatz eines interaktiven
Whiteboards - nach kritischer
Prüfung aufzugreifen und in den Unterricht zu integrieren oder vielfältige Materialien für einen handlungsorientierten Unterricht
anzuschaffen.
Orientierungsrahmen
Grundsätze für das Miteinander in der Schule
Im Artikel 6 des Grundgesetzes wird den Eltern das Erziehungsrecht über ihre Kinder zugesprochen, und dieses Recht bedeutet
gleichzeitig eine Pflicht zur Erziehung, die die Schule ergänzen, aber nicht abnehmen kann.
Höflichkeit und ein freundlicher Umgangston sind Voraussetzung für eine angenehme Lernatmosphäre und ein respektvolles
Miteinander. Dazu müssen Regeln eingehalten werden, die in der Schulordnung umrissen sind.
Grundlagen schulischer Arbeit
Gesetzliche Grundlagen
Grundlage der schulischen Arbeit ist der gesetzliche Rahmen, der in verantwortungsbewusster Weise von allen an Schule Beteiligten
umgesetzt wird. Dieser Rahmen wird insbesondere gesetzt durch: a) das Schulgesetz, b) die Grundschulordnung und die
Fachanforderungen
Pädagogische und fachliche Grundlagen
Im Vordergrund steht die Vermittlung von - Sozialkompetenzen, - Sachkompetenzen, - Methodenkompetenzen und -
Medienkompetenzen. Dabei werden Leistungsbereitschaft, Freude am Lernen und Selbstständigkeit angestrebt und gefördert.
Toleranz und Umweltbewusstsein sind uns wichtig. Die Lehrkräfte gestalten den Unterricht möglichst kindgerecht,
fächerübergreifend, kompetenz- und handlungsorientiert und abwechslungsreich.
Organisatorischer Rahmen
- Die Klassenlehrerin unterrichtet ihre Klasse nach Möglichkeit die gesamte Grundschulzeit.
- Die Klassenlehrerin sollte täglich in der eigenen Klasse unterrichten.
- Die Lehrerinnen für die Kernfächer sollten - falls notwendig - nur einmal im Lauf von vier Jahren wechseln.
- Die Kernfächer sollten von mindestens zwei verschiedenen Lehrkräften unterrichtet werden.
- Allgemeiner Schulbeginn ist für die dritte und vierte Klasse um 8.00 Uhr, die erste und zweite Jahrgangsstufe beginnt um 8.15
Uhr.
- Die Verlässlichkeit ist gewährleistet.
- Schulpraktische Ausbildung und Ausbildungskonzept
- Es wurde im Jahr 2018 ein Kooperationsvertrag mit den Kindertagesstätten geschlossen.
Schulpraktische Ausbildung und Ausbildungskonzept
Seit Februar 2018 ist die Grundschule Münsterdorf Ausbildungsschule. Wir bilden aktuell eine Lehrerin im Vorbereitungsdienst aus.
Unser Ausbildungskonzept ist nach den Ausbildungsstandards ausgerichtet und ist somit Teil unseres Schulprogramms. Die LiV wird
in den Fächern Sport und Mathematik ausgebildet und durch Ausbildungslehrkräfte betreut. Regelmäßige Gespräche und
gemeinsame Unterrichtsvorbereitungen sowie Unterrichtsnachbereitungen gehören zum Ausbildungsablauf, genauso wie
Unterrichtsbesuche durch die Schulleitung und die Ausbilder. Unsere Lehrerin im Vorbereitungsdienst ist als Kollegin in die
Teamstrukturen der Schule eingebunden und nimmt an Fachschaftssitzungen, Konferenzen und in Arbeitsgruppen teil. In
regelmäßigen wöchentlichen Abständen findet ein Gespräch mit der Schulleitung statt, um eine optimale Betreuung zu
gewährleisten.
Kooperationsvertrag mit Kindertagesstätten
Um einen bestmöglichen Übergang vom Kindergarten zur Grundschule sicherzustellen, wurde ein Kooperationsvertrag zwischen
Grundschule und der Kindertagessstätte Münsterdorf sowie der Kindertagesstätte Samenkorn Breitenburg-Nordoe vereinbart.
Hierbei wurde sich an den gesetzlichen Grundlagen zur Zusammenarbeit zwischen Kindertagesstätten und Grundschulen in
Schleswig-Holstein SchG § 41, Abs.3 sowie Kindertagesstättengesetz § 5, Abs. 6, orientiert.
Der Kooperationsvertrag besteht zunächst für die Dauer von 2 Jahren. Er wird aufgrund von Erfahrungswerten evaluiert oder
verlängert sich dementsprechend um weitere 2 Jahre.
Gesundheit und Sicherheit
Auf der Grundlage gesetzlicher Rahmenbedingungen und örtlicher Gegebenheiten finden die Bereiche „Hygiene“ und „Sicherheit“
besondere Beachtung, die auch im Hygieneplan der Schule dargestellt sind. Nachfolgend aufgeführte Gesundheits- und
Sicherheitsaspekte sollen dabei besonders herausgestellt werden:
- hygienisch saubere Räume
- Klassen-, Gruppen- und Fachräume werden nicht mit Straßenschuhen betreten, alle Schüler/innen tragen im Gebäude
Hausschuhe
- das Mobiliar ist der Körpergröße angepasst
- Eigentumskästen sind zur Reduzierung des Ranzengewichts für jedes Kind vorhanden
- täglich gemeinsames Frühstück in der Klasse
- Frühstückswoche mit dem Unterrichtsschwerpunkt "Gesunde Ernährung" in allen Klassen
- Erste-Hilfe-Kurse
- das Gebäude und das Grundstück sind rauchfrei, auch bei Veranstaltungen und Konferenzen
- jährliche Überprüfung von Spielgeräten und Beleuchtung
- jährliche Räumungsübung in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Münsterdorf
- individuelle Schulwegabsprache mit den Eltern der Schulanfänger (siehe Schulwegeplan)
- die Benutzung von Fahrrädern und anderen „Fahrzeugen“ für den Schulweg ist nicht gestattet (siehe Schulwegeplan)
- gründliche Einweisung der Kinder für die Nutzung der Fußgängerampel zu Beginn des ersten Schuljahres im Rahmen eines
Ampellehrgangs
- Üben des richtigen Verhaltens auf dem Weg durch das Dorf bei Unterrichtsgängen und auf dem Weg zur Sporthalle
- Fahrradprüfung in Klasse 4
- Busschule in Zusammenarbeit mit Fa. Autokraft alle zwei Jahre
Klasse 2000
Die Grundschule Münsterdorf nimmt am Programm Klasse 2000 zur Gesundheitsförderung teil. Klasse 2000 ist vorwiegend in den
HWS-Unterricht integriert und führt die Kinder an verschiedene Themenbereiche heran, die für ihre Entwicklung notwendig sind:
• Gesund essen und trinken
• Bewegen und entspannen
• Sich selbst mögen und Freunde haben
• Probleme und Konflikte gewaltfrei lösen
• Kritisch Denken und Nein sagen können
Zu Beginn des Programms findet ein Informationselternabend statt. Die Gesundheitsförderin kommt mehrmals im Schuljahr in die
Klassen und führt ein neues Thema ein, das dann von der Lehrkraft im Unterricht vertieft wird.
Da die gesamte Schule am Gesundheitsförderungsprogramm Klasse 2000 teilnimmt, können wir erstmals im Schuljahr 2018 ein
„Klasse 2000 Zertifikat“ beantragen, so dass die Grundschule Münsterdorf ab Herbst 2018 zu einer der zertifizierten „Klasse 2000
Schulen“ gehören wird. Weitere Informationen sind im Internet unter www.klasse2000.de zu finden.
Schulgarten
Seit Mai 2018 kann die Grundschule Münsterdorf einen kleinen Schulgarten ihr Eigen nennen. Über die Firma Landgard hat die
Grundschule 2 Hochbeete gewonnen, die am 25.5.18 in einer kleinen Feierstunde von der Firma Landgard offiziell an die
Grundschule übergeben wurden. Hier können nun die Grundschüler auch im Rahmen der Betreuung das Wachsen von Pflänzchen
beobachten und diese auch hegen und pflegen. Gesundes kann unter der Obhut der Kinder wachsen und auch nach Zubereitung
verzehrt werden. Darauf sind wir stolz!
Umgang mit unterschiedlichen Lernvoraussetzungen
Seit Beginn des Schuljahres 2005/06 wird das veränderte Einschulungsverfahren umgesetzt. Um besser auf die Bedürfnisse jedes
einzelnen Kindes beim Übergang vom Kindergarten in die Schule vorbereitet zu sein, werden mit einem Entwicklungsstandsbogen
die Basiskompetenzen, Fähigkeiten und Fertigkeiten des Kindes ermittelt, wobei insbesondere die Sprachkompetenz beachtet wird.
Das Erfassen der Lernvoraussetzungen der Schulanfänger wird zusätzlich durch ein Beobachtungsverfahren im Rahmen eines
Kennenlerntages kurz vor der Einschulung unterstützt. Diese Maßnahmen sollen die unterschiedlichen Voraussetzungen abklären
helfen und Grundlage einer individuellen Förderung sein.
Zurückstellungen von Schulanfängern werden seit 1987 nur in medizinisch begründeten Ausnahmefällen befürwortet. Abhängig von
den Lernvoraussetzungen erfahren Kinder eine individuelle Hilfe und Förderung wie sie im Förderkonzept der Schule dargelegt ist. In
besonderen Fällen und nach Rücksprache mit den Eltern kann die Klassenkonferenz beschließen, dass ein Kind die dreijährige
Eingangsphase nutzt. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn die Gesamtleistungen einer Schülerin oder eines Schülers nach
pädagogischer Beurteilung nicht erwarten lassen, dass sie oder er die Klassenstufe 2 erfolgreich abschließen wird. Entsprechend
der gesetzlichen Vorgabe werden für besonders leistungsstarke Schüler/innen bzw. für Schüler/innen mit Lerndefiziten der
Klassenstufen 3 und 4 Lernpläne geschrieben, um sie differenziert zu fördern bzw. zu fordern. Ein Lernplan kann in bestimmten
Fällen bereits in der ersten oder zweiten Jahrgangsstufe erstellt werden. Bei besonders leistungsstarken Kindern prüft die
Klassenkonferenz die Nutzung einer einjährigen Eingangsphase oder die Teilnahme an Maßnahmen des Enrichmentprogrammes.
Diese Maßnahmen sollen elementare Kompetenzen fördern und stärken.
Musikalische Erziehung
Um Kinder in ihrer Ganzheit anzusprechen und auszubilden sind Unterrichtsfächer wie Kunst, Sport und Musik von besonderer
Bedeutung. Im Musikunterricht findet neben Gesang, Musiktheorie und der Erarbeitung kleiner Musikstücke mit Instrumenten in
einigen Klassen auch ein Flötenlehrgang statt. Das Klassenmusizieren schult viele wichtige Fähigkeiten wie z.B. Kooperation,
Geduld, Koordination und Rhythmusgefühl und ermöglicht zudem ein besonderes Gemeinschaftsgefühl.
Die Kinder unserer Schule haben die Möglichkeit, im Schulchor zu singen und bei verschiedenen Anlässen im Schul- und Dorfleben
aufzutreten. Das macht viel Spaß und sorgt für eine positive Außendarstellung unserer Schule.
Schriftspracherwerb, Leseerziehung und Literaturbegegnung
Ein Schwerpunkt unterrichtlichen Handelns ist der Bereich der Spracherziehung. Zur Stärkung dieses Bereiches werden folgende
Aspekte in einen besonderen Fokus gestellt:
- jährliche Überprüfung der Rechtschreibkompetenz durch standardisierte Tests
- besondere Beachtung und Förderung der lese
- rechtschreibschwachen Kinder
- Erhalt und regelmäßige Ergänzung der Klassenbüchereien
- Besuch beim Bücherbus/der Stadtbücherei
- Autorenbesuch mit Unterstützung des Friedrich-Bödecker-Kreises und dem Schulträger
- Teilnahme am Vorlesewettbewerb „Schölers leest Platt“
- Einsatz von Lesepaten
Projekttage
Projekttage sprechen unterschiedliche Fähigkeiten und Fertigkeiten bzw. Interessen und Neigungen der Kinder an. Sie schaffen
zusätzliche Anreize und sind daher ein fester Bestandteil des Schullebens. Alle zwei Jahre werden die Klassenverbände zum
Zwecke der Bildung von Projektgruppen im Rahmen von mehrtägigen Projekttagen aufgelöst. Die Schüler/innen können dann unter
einer ausreichenden Zahl von Angeboten wählen. Grundvoraussetzung für die Bildung von kleinen Gruppen und für ein breit
gefächertes Angebot ist die Unterstützung der Eltern und Externen, wie z. B. Übungsleitern aus dem Verein oder Mitarbeiter/innen
von Organisationen und Einrichtungen. Auch im Rahmen der Projektgruppen werden abhängig von den Inhalten außerschulische
Lernorte einbezogen.
Schulveranstaltungen im Jahreslauf - Rhythmisierung
Ein attraktives Schulleben ist geprägt und wird bereichert durch Veranstaltungen und Ereignisse, die den Gemeinschaftssinn und
den Bezug zur Schule stärken. Mit Unterstützung und in Zusammenarbeit mit den Eltern, der Kirche und dem Förderverein werden
nachfolgende Veranstaltungen in der Regel jährlich geplant und umgesetzt:
- Einschulungsfeier mit Schülerbeiträgen
- Plattdeutscher Lesewettbewerb vor der Schulgemeinschaft
- Weihnachtsfeier mit Beiträgen aller Klassen
- Gemeinsame Theaterfahrt in der Vorweihnachtszeit, z.B. ins "Theater für Kinder" nach Hamburg
- Bundesjugendwettspiele der Leichtathletik in allen Klassen
- Kinder- und Schulfest mit Wettspielen um die Königswürde, traditionellem Umzug durch das Dorf und Spielfest auf dem
Schulgelände.
- Schulgottesdienste zur Einschulung, zur Schulentlassung und zu wechselnden kirchlichen Festen
- Mitgestaltung der Seniorenfeiern und anderer festlicher Anlässe in der Gemeinde
- Klassenfahrten in Klasse 3 oder 4
- Adventsbasteln
- Adventssingen
- Matheolympiade
- Mathekänguru
- Lauftag im September
- Teilnahme an vielfältigen Sportveranstaltungen
- Kinderflohmarkt
- Zirkusprojekt (seit 2004 alle vier Jahre mit dem Familienzirkus Quaiser)
- Apfelfest
- Autorenlesungen
Zusammenarbeit mit den Eltern
Die Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus ist grundsätzlich geprägt von Kooperation und Transparenz. Nicht nur, weil es
das Schulgesetz so vorsieht, werden die Eltern bei allen Fragen der Gestaltung des Schulalltages mit einbezogen. Sie wirken bei
anstehenden Veränderungs- und Gestaltungsprozessen stets mit. Hierfür notwendige Informationen werden dem Schulelternbeirat
durch die Schulleitung und den Klassenelternbeiratsvorsitzenden durch den Klassenlehrer/die Klassenlehrerinnen zugänglich
gemacht.
Schon auf der ersten Elternversammlung vor der Einschulung werden die Eltern über das Schulleben, die schulischen Aktivitäten
und die pädagogische Ausrichtung informiert. Mit der Aushändigung der Elterninformation zu Beginn des ersten Schuljahres werden
wichtige, grundsätzliche Informationen vermittelt. Regelmäßige Elternbriefe informieren danach nicht nur über anstehende Termine
oder bitten um Unterstützung sowie Mitarbeit, sondern tragen auch zur Transparenz schulischen Handelns bei. Ein weiteres Mittel
der Kommunikation zwischen Schule und Elternhaus ist das von der Schule herausgegebene Hausaufgabenheft, das hierfür einen
entsprechenden Raum vorsieht.
Eltern tragen wesentlich zur Attraktivität des Schulalltages bei, indem sie z.B. Projektgruppen leiten, das traditionelle Kinder- und
Schulfest mitgestalten, Klassenfeste oder die Abschiedsfeier der jeweiligen Klasse 4 organisieren und gestalten oder bei den
verschiedenen Sportveranstaltungen unterstützend mitwirken. Im Bedarfsfall werden Eltern angesprochen, um Fahrten zu
außerschulischen Lernorten oder Ausflüge und Klassenfahrten zu begleiten oder im Schwimm- sowie Sportunterricht als zusätzliche
Hilfe mitzuwirken.
Für Aktivitäten der Klassengemeinschaften, die von Eltern organisiert werden, oder des Schulelternbeirates sowie des Fördervereins
der Schule stellt die Schule auf Wunsch Räumlichkeiten zur Verfügung.
Schülervertretung
Die Jahrgangsstufen zwei, drei und vier wählen jedes Schuljahr einen Klassensprecher und eine Klassensprecherin. Diese treffen
sich in der Schülervertretung, um Schulaktivitäten anzustoßen, mitzugestalten und zu planen.
Förderverein
Aufgrund einer Elterninitiative der Schülerinnen und Schüler der Grundschule Münsterdorf wurde im November 2000 der
Förderverein der Grundschule Münsterdorf e.V. gegründet, und zwar mit dem Ziel, die Betreuung der Kinder vor und im Anschluss an
den Unterricht zu gewährleisten. Während der Zeit seines Bestehens hat sich der Förderverein zu einem verlässlichen Partner der
Grundschule Münsterdorf entwickelt, der mit zahlreichen Aktivitäten den Schulalltag begleitet und gestaltet. Ein regelmäßiger
Austausch zwischen Förderverein und Schule trägt zu einer konstruktiven Zusammenarbeit bei.
Zu den Hauptzielen des Vereins, die sich an den Wünschen und Bedürfnissen der Eltern orientieren, gehören
- die Förderung der Schüler/innen in den verschiedensten Bereichen außerhalb der Schulzeiten
- die Organisation einer Kinderbetreuung vor und nach dem Unterricht sowie in den Oster-, Sommer- und Herbstferien, um beiden
Elternteilen eine Berufstätigkeit ermöglichen zu können,
- gemeinsame Aktivitäten der Familien der Vereinsmitglieder,
- Vorträge.
Für Schülerinnen und Schüler der Grundschule Münsterdorf ist vor und nach dem Unterricht sowie in der ersten Hälfte der Oster-,
Sommer- und Herbstferien ein Betreuungsangebot eingerichtet. Dabei wird auf die Pflege der sozialen Kontakte großen Wert gelegt.
So können innerhalb der Betreuungszeiten Treffen mit Klassenkameraden vereinbart oder außerschulische Angebote der Kirche
sowie des Sportvereins wahrgenommen werden.
Der Förderverein bietet an Schultagen eine Betreuung vorm Unterrichtsbeginn und nach Unterrichtsschluss bis 17.00 Uhr
einschließlich einer Hausaufgabenbetreuung und eines Mittagstisches an.
Die Kosten für die Betreuung sind in der Gebührenordnung des Fördervereins dargestellt. (www.foerderverein-muensterdorf.de)
Öffnung der Schule nach außen
Seit der Schulgesetzänderung vom 9. Februar 2007 haben Eltern nach § 24, Abs. 1 die Möglichkeit, „aus dem vorhandenen Angebot
an Grundschulen“ zu wählen, somit die freie Schulwahl. Die Wahlfreiheit wird lediglich durch die Kapazitätsgrenzen der Schule
eingeschränkt.
Diese Änderung hat zum einem dazu geführt, dass Schulen nunmehr gewollt oder ungewollt in einem Wettbewerb zueinander
stehen. Zum anderen haben aber Schulen auch die Möglichkeit eröffnet, entgegen dem demographischen Wandel durch eine
Öffnung nach außen stabile Schülerzahlen jenseits der Mindestgröße zu halten.
Die Grundschule Münsterdorf hat zweifelsohne von dieser Änderung profitiert. Bedingt durch das von der Gemeinde und dem
Förderverein getragene Betreuungskonzept und des eher dörflichen Charakters der Schule gepaart mit einer guten Lernatmosphäre
ist der Anteil der auswärtigen Schüler/innen gestiegen, was den Schulstandort mittelfristig sichert. Ein wesentlicher Teil der
auswärtigen Kinder stammt aus der Nachbargemeinde Dägeling, was dazu führte, dass die Gemeinde mit Beginn des Schuljahres
2012/13 eine Schülerbeförderung von und nach Dägeling eingerichtet hat.
Verbunden mit dem großen Anteil auswärtiger Kinder ist die Aufgabe, Kinder und Eltern aus den Umlandgemeinden so in die aktive
Schulgemeinschaft zu integrieren, dass ein harmonisches Miteinander wachsen und sich ein stabiles soziales Gefüge entwickeln
kann, in dem auch Freundschaften unter Kindern aus unterschiedlichen Gemeinden möglich werden.
Für den Fall, dass die Kapazitäten nicht ausreichend sind, um allen Wünschen auf Aufnahme in die Grundschule Münsterdorf
entsprechen zu können, hat die Schulkonferenz einen Kriterienkatalog festgelegt, nach dem Kinder Berücksichtigung finden:
1. Kinder aus Münsterdorf und Alt Breitenburg
2. Geschwisterkinder aus Dägleing mit aktuell einem Geschwisterkind in der GS Münsterdorf
3. Nach Losverfahren
Information
Die Grundschule Münsterdorf ist ein aktiver Teil des Gemeindelebens und wirkt mit ihren Möglichkeiten als Mitglied der
Vereinsgemeinschaft bei Veranstaltungen mit. Sie wird von der Bevölkerung und von Firmen bei zahlreichen Aktivitäten wie dem
Kinderfest unterstützt. Nicht nur die Eltern der Schulkinder, sondern auch die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde haben einen
Anspruch darauf, über die Schule in ihrer Gemeinde informiert zu sein. Im Sinne von Kooperation und Transparenz ist es daher
zunächst notwendig, Eltern der Schulkinder mit Hilfe von Elternbriefen bzw. Elterninformationen zum Schulanfang regelmäßig zu
informieren. Um den Informationsfluss nach außen hin zu ermöglichen, sollten folgende Maßnahmen genutzt werden:
- örtliches Informationsblatt übernimmt Texte
- Plakate von Schulveranstaltungen in den Schaukästen und bei den ortsansässigen Firmen
- Pressemitteilungen zu Schulveranstaltungen
- Ausstellung von Schülerarbeiten im Amtsgebäude Breitenburg und im Schulgebäude
- Homepage
- Faltblatt informiert über die Schule und den Förderverein
Schulentwicklung
Schule steht im Fokus gesellschaftspolitischer und individueller Ansprüche und Erwartungen. Sie will einerseits attraktiv bleiben und
muss andererseits den sich ändernden gesetzlichen Vorgaben entsprechen. Das bedeutet Veränderung im Sinne von
Weiterentwicklung, wobei Bewährtes, Traditionelles – gleichsam als Grundlage - erhalten bleiben müssen.
Veränderungen können aber nicht immer von heute auf morgen umgesetzt werden. Manches muss sich entwickeln, braucht Zeit.
Insofern ist die hier formulierte Schulentwicklung mittelfristig gedacht. Die mit dieser Fassung des Schulprogramms festgelegten
Entwicklungsschwerpunkte sollen Ende 2020 evaluiert werden.
Entwicklungsschwerpunkt „Schulalltag“
In den vergangenen Jahren hat sich der Schulalltag spürbar verändert. Aufgaben und Belastungen sind durch Verordnungen und
Erlasse ebenso größer geworden wie die inhaltlichen und didaktischen Anforderungen an den Unterricht. Individualisierung oder
Integration/Inklusion stellen Herausforderungen dar, die konzeptionelles Handeln und ein Anpassen von Unterrichtsmethoden
erfordern. Hinzu kommt ein Anstieg der Zahl der Kinder mit Auffälligkeiten, insbesondere mit emotional-sozialen Defiziten, so dass
Konflikte unterschiedlichster Art und ihrer Bewältigung zunehmend einen größeren Raum einnehmen. Eine entspannte, ruhige
Lernatmosphäre stellt sich dadurch schwerer ein.
Ziel muss es daher sein, ein Klima des Sich-Wohlfühlens für alle zu schaffen. Bausteine dessen sind:
a) schulinternes Beratungs- und Unterstützungssystem durch Etablierung einer Tandem-Lehrerin,
b) kontinuierliche Zusammenarbeit mit der Präventionslehrkraft,
c) Werte vermitteln und vorleben,
d) Integration von Klassenlehrerstunden in den Stundenplan,
e) verändertes Zeitmanagement – tägliches Zeitfenster für Organisationsaufgaben,
f) stärkeres Einbeziehen der Schüler/innen in die Gestaltung des Schulalltages im Rahmen der Schülervertretung,
g) Pausengestaltung (s.u.),
h) Erweiterung musischer Angebote durch flexiblere Nutzung der optionalen Lehrplanangebote,
i) Stärkung des Wir-Gefühls durch jahrgangsübergreifende Angebote und Aktionen,
j) tägliche Bewegung und Entspannung.
k) Unterstützung durch einen FSJ´ler
Schulsozialarbeit
Wir sind bestrebt, aufgrund der veränderten Bedingungen, eine Schulsozialarbeit zu installieren. Erste Vorüberlegungen und
Handlungsschritte sind erfolgt. Mittelfristig beabsichtigt die Grundschule in Zusammenarbeit mit dem Schulträger und dem Schulamt
innerhalb des nächsten Jahres eine Schulsozialarbeit einzurichten.
Entwicklungsschwerpunkt „Sicherung des Schulstandortes“
Auch wenn mittelfristig der Standort Münsterdorf als eigenständige Grundschule nicht gefährdet erscheint, muss die Sicherung des
Standortes weiterhin einen Schwerpunkt der Arbeit bilden.
Diese Sicherung kann gelingen, wenn
a) der Fortbestand des Betreuungsangebotes des Fördervereins dauerhaft gewährleistet ist,
b) das Gesamtangebot der Schule den Vorstellungen und Erwartungen der Eltern entspricht,
c) die Zusammenarbeit mit den Eltern eine positiv konstruktive ist, die getragen wird von Vertrauen und einer gleichen
Wertevorstellung sowie –vermittlung,
d) sich alle an der Schule Beteiligten mit der Schule identifizieren und
e) eine zukunftsorientierte Ausstattung der Schule durch den Schulträger gewährleistet ist.
Sich dafür in den politischen Gremien oder den Elternversammlungen zu verwenden ist eine zentrale Aufgabe des
Schulleitungsteams, unterstützt durch das Kollegium und durch eine zielorientierte Außendarstellung.
Entwicklungsschwerpunkt „Pädagogische Pausen“
Pausen sind im Unterrichtsvormittag ein wichtiger Bestandteil, sie fördern die Lernprozesse und kompensieren den
Bewegungsdrang der Kinder. Der großzügig angelegte Schulhof soll den Kindern ausreichend Möglichkeiten für eine kreative
Pausengestaltung unter Einbeziehung von Spielgeräten bieten. Daher ist es notwendig, die Spielgeräte zu erneuern bzw. regelmäßig
zu ergänzen.
Die aktiven Pausen sind so gestaltet, dass die Spielgeräteausgabe und Rückgabe in Ruhe stattfinden kann und den
Schülern/Schülerinnen ausreichend Zeit für das Pausenspiel bleibt. Es gibt zwei längere Pauseneinheiten, die gleichsam den
Schulvormittag entspannen. Die Pausenaufsicht in diesen Pausen wird von einer Lehrkraft und der Schulassistentin übernommen.
Um die Selbstständigkeit der Schüler/innen zu fördern, übernehmen die Viertklässler die Spielgeräteausgabe.
Entwicklungsschwerpunkt „Integration/Inklusion“
Der erste Schritt zur Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben zur Integration und inklusiven Bildung ist durch die Verabschiedung des
Förderkonzeptes getan. Ziel in den nächsten vier Jahren muss es sein, dieses Konzept mit Leben, sprich unterrichtlichem Handeln
zu füllen. Dabei ist es bedeutsam, allen bewusst zu machen, dass dies eine gesellschaftliche Aufgabe ist, bei der niemand abseits
stehen darf und kann. „Alle mitzunehmen“ heißt dann nicht nur, allen
Kindern die gleichen Chancen zu eröffnen, sondern auch Lehrer/innen und Eltern in diese Aufgabe einzubinden. Es müssen
Möglichkeiten erarbeitet werden, wie es angesichts begrenzter Ressourcen gelingen kann, die Herausforderung der inklusiven
Bildung zu meistern.
Eine erste Maßnahme wird es sein, die personellen Ressourcen so einzusetzen, dass ein Optimum an Förderung möglich wird, ohne
dabei die Belastungsgrenzen des Einzelnen zu überschreiten. Des Weiteren sind die sächlichen und ggf. auch räumlichen
Rahmenbedingungen für ein Gelingen der Inklusion zu schaffen, d.h., die erforderlichen Lern- und Lehrmittel müssen bereitgestellt
und die Räume hinsichtlich ihrer Akustik oder ihrer Zugänglichkeit angepasst werden. Da Inklusion ganzheitlich zu betrachten ist,
beziehen sich die Maßnahmen auf alle Fächer und Unterrichtssituationen.
Entwicklungsschwerpunkt „Fortbildungskonzept“
Schule und Unterricht unterliegen einem steten von innen wie auch von außen angestoßenen Entwicklungs- und
Veränderungsprozess und sich ändernden gesetzlichen Rahmenbedingungen sowie Aufgaben. Dies bedeutet für alle Lehrer/innen
die Verpflichtung, sich mit diesen Entwicklungen und Änderungen reflektierend auseinanderzusetzen und sie in den Schulalltag zu
integrieren. Hieraus erwächst eine Verpflichtung zur Fort- und Weiterbildung.
Ziel muss es daher sein, ein Fort- und Weiterbildungskonzept für die Schule zu entwickeln, in dem die Belange der Schule auf der
einen sowie die Belange des Einzelnen auf der anderen Seite berücksichtigt werden. Schwerpunktthemen sollten u.a. die Themen
„Integration/Inklusion“, „Legasthenie/Dyskalkulie“, „Lernwerkstatt“, „individualisierter Unterricht“, „Schüler/innen mit Auffälligkeiten“
oder „Neue Medien im Unterricht“ sein.
Entwicklungsschwerpunkt „Außendarstellung“
Entsprechend der aufgezeigten Notwendigkeit der Außendarstellung stehen im Mittelpunkt der Weiterentwicklung:
- die Schulhomepage,
- die Darstellung des Fördervereins auf einer eigenen Homepage,
- das Schulporträt auf der Seite des Landesbildungsservers.
Um die Kommunikationsmöglichkeiten mit den Eltern zu erweitern, wird geprüft werden, ob der E-Mail-Versand z. B. von
Elternbriefen eine geeignete Möglichkeit darstellt. Bei positiver Rückmeldung könnte der Versand der Elternbriefe probeweise über
einen E-Mail-Verteiler durchgeführt werden.
Verbesserung der Laufflächen auf dem Sportplatz des Münsterdorfer SV
Weiterhin Thema sind aus Sicht der Schule die Laufflächen (Lauf, Sprung) auf dem Sportplatz des Münsterdorfer SV. Sie sind nicht
optimal für die Ausübung und Durchführung leichtathletischer Disziplinen. Eine Erneuerung der Laufflächen scheint daher sinnvoll.
Die begonnenen Gespräche der Schulleitung mit dem MSV müssen fortgesetzt werden.
Alltagsbedingte Entwicklungen
Das Schulprogramm mit seinen formulierten Entwicklungsschwerpunkten ist nicht als ein starres Konzept zu verstehen. Es muss
offen bleiben für Entwicklungen, die sich aus dem Schulalltag heraus ergeben, z.B. aufgrund veränderter gesetzlicher
Rahmenbedingungen, des alltäglichen Handelns oder erhaltener Impulse in Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen.
Das Schulprogramm als PDF
Schulprogramm
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